Mind stopp- Gedanken Stopp! Trash out!

Geposted von Ursula Madella-Mella am

Gedanken Stopp-Trash out!

Was ist damit gemeint?

Aufgewachsen in der westlichen Kultur, bei der die linke Hirnhälfte höher gewertet und dementsprechend geschult wurde,  in einer Zeit erzogen nach den Maßstäben der Leistung und Produktivität, ganz nach dem Motto“ Mehr und Mehr Höher und Höher“, wurde den meisten Kindern früh beigebracht, dass wenn sie von einem Ort zum andren gehen würden, sie mindestens zwei Hände frei hätten und dies ein Frevel war, sie nicht zu benutzen. Geh nie mit leeren Händen, sagte man ihnen, und beim Rückweg hast du sie wieder voll. Dasselbe galt für den Verstand. Es wurde ihnen direkt mit jedem Schritt eingetrichtert, dass wenn sie gehen würden, hätten sie bereits währenddessen an den nächsten Schritt zu denken. Nutze jede Minute und alles zur selben Zeit, denn deine Zeit ist begrenzt. Nutze deine Zeit, denn Zeit ist Geld-so sagte man allen Kindern in dieser Zeit.

Dementsprechend war der Weg für ein Leben gelegt, denn als Kind übernimmt man solche Erziehungsmuster automatisch, wer würde schon als Kind seiner ersten Vertrauensperson misstrauen, sie anzweifeln. Mama und Papa sind die Namen für Gott auf den Lippen und in den Herzen der Kinder…Hier ist unbedingt zu erwähnen, dass auch die Eltern damals Kinder dieser Zeit waren, und ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch, auch Eltern immer ihr Bestes tun, denn wüssten sie es anders, wüssten sie es besser- sie würden es anders tun. Und falls wer mit seinen Eltern noch nicht im Frieden ist, dem hilft vielleicht der Satz: Hätte sie es anders gewusst, dann hätten sie es anders getan. Eltern sind keine Heros, sie sind Menschen, mit dem Recht Fehler zu machen. Aber sei dir gewiss, jeder Fehler( es gibt gar keine Fehler sondern nur Lektionen aus denen man lernen kann) bringt Erfahrung und daraus Erkenntnis, die für dich wichtig ist.

Nun aber zurück zu den Kindern dieser Zeit, den Erwachsenen unserer heutigen Zeit, die diese Weg einschlugen. Das Endergebnis können wir uns heute auf der Welt ansehen. Die Gesellschaft krankt. Dieser Weg führte sie in die Krankheit, denn dieses Verhaltensmuster, niemals wirklich bei der Sache zu sein, niemals im Hier und Jetzt zu sein und damit niemals bei sich selbst zu sein, sondern ununterbrochen wo anders zu sein, macht krank.  Es trennt Geist vom Körper.

Der Mensch ist nicht gemacht dafür. Sicher eine  Zeit lang mag das funktionieren, aber mit der Zeit, als wenn ein Topf vollläuft, läuft er irgendwann auch über, und der Mensch erkrankt.

Wie wirkt sich das aus?

Ich bin der Meinung, dass ADHS, Burnout, Boreout, Depression und viele weitere psychische Krankheiten eine Wirkung auf diese gelegten Ursachen sind. Am offensichtlichsten ist es, wenn man sich dabei ertappt, dass man schon mit sich selbst spricht. Dabei sind das Menschen, die die Kontrolle über die Verbindung von Gedanken und Worten verloren haben. Die Meisten hingegen, haben diesen ununterbrochenen Gedankenfluss im Kopf. Sie brennen innerlich aus. Die meiste Energie verbraucht der Mensch mit dem Hirn, dem Verstand, Dem Kopf. Sogar Wärmetechnisch ist das ersichtlich, dass der Mensch am Kopf die meiste Körperwärme verliert.

Kaum einer ist sich bewusst, dass diese Gedanken ununterbrochen fließen, und kaum einer ist sich bewusst, was er denkt, um welches Thema es dabei geht. Sie erzählen sich immer und immer wieder dieselbe Geschichte und hören sich selber zu.  Sind wir doch mal ehrlich, welche Geschichte würde uns nicht zu langweilen beginnen, wenn sie uns tagtäglich erzählt wird. Zudem sind die Gedanken meist selbstverletzend  und drehen sich im Kreis, Depressionskranke können davon ein Lied singen, und genau die machen uns deutlich, dass sie schon angefangen haben, ihren eigenen Gedanken zu glauben. Meist handeln Gedanken von Vergangenem oder Zukünftigem. In der Gegenwart befindet sich nur ein geringer Prozentsatz von Menschen. Das kann man daran erkennen, wenn man mit einem Gegenüber spricht. Er ist unkonzentriert, seine Augen bewegen sich überall hin, er ist unruhig, nervös, wippt mit dem Fuß, greift nach allem mit den Händen, sucht permanent nach dem nächsten Impuls, ist leicht ablenkbar, und ganz neu in unserer Zeit- er greift immer wieder nach dem Handy, beinahe süchtig nach der nächsten Sensation, der nächsten Neuigkeit, der nächsten Aktion, der nächsten Person, dem nächsten Ort.

Kaum einer kann mehr zuhören, still sein, aufmerksam sein, wahrnehmen, mit allen Sinnen präsent sein, die anwesenden Personen, die gesamt Örtlichkeit mit all seiner Fülle wahrnehmen. Sie betrügen sich ununterbrochen um den Reichtum des Lebens.

Es ist Unachtsamkeit hoch 5 und wie ein Parasit, der ganz im Stillen sich eingenistet hat, läuft dieses Gedankenflussprogramm im Kopf ab. Und je mehr und je länger gedacht, fängt der Mensch an, diesen Gedanken Glauben zu schenken.

Das hat fatale Auswirkungen. Nicht nur dass es schier unmöglich scheint aus der Geschichte auszusteigen, nicht nur dass sich dieses Fehlverhalten derart als Gewohnheit eingeschlichen hat, dass man es kaum mehr stoppen kann-nein, die meisten Menschen sind sich dessen gar nicht bewusst, dass wenn sie ihren Gedanken glauben, dass sie ihre Gedanken werden, und dass sich dementsprechend auch ihr Leben in diese Richtung ändert.

In Matthäus 8,13 heißt es "Es soll geschehen, wie du geglaubt hast", in Matth. 9, 29 „Euch geschehe nach eurem Glauben.“

Was ist zu tun?

Viele Menschen machen unbewusst schon Dinge, die diesen Gedankenfluss stoppen.

Sie machen Sport, gehen laufen, Schwimmen oder erschöpfen sich derart durch körperliches Training, dass dadurch die Kraft vom Verstand abgezogen wird und  in den Körper kanalisiert wird.

Andere, meist erwachte und bewusste Menschen haben den Weg der Meditation gewählt, nutzen Techniken wie Atmung, Yoga oder Thai Chi.

Auch Werkzeuge wie Musik hören, Musik machen, malen, schreiben stoppt diesen unbewussten Gedankenprozess.

Egal welcher Weg auch immer, der Mensch wählt, er braucht ein neues Verhaltensmuster, damit er in Balance bleibt und somit gesund ist.

Es gilt Achtsamkeit zu üben, Wahrnehmung zu üben, im Jetzt zu sein, in einen bewussten Seins Zustand zu kommen, um ein erfülltes reiches gesundes Leben zu erleben.

Wo lernt man das?

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©Ursula Madella-Mella

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In diesem Sinne wünsche ich euch gute Sterne und nicht zu vergessen: Sauber bleiben!

©Ursula Madella-Mella


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